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Wettbewerb Dählhölzli Restaurant, Bern

Bauherrschaft 
Stadt Bern

Projektdaten 
Projektwettbewerb 2015

Projekterläuterungen 
Gebauter Rand- Bepflanzte Mitte 
Der Baugesuchsplan von Hermann Rüfenacht aus dem Jahr 1937 zeigt, dass er zum Restaurant- Neubau den Kastanienhain an der Nordostseite präzise fassen wollte. Ein Mauerwinkel sollte den Wirtschaftspavillion (heutige WC- Anlage) einbinden und gleichzeitig einen klaren Abschluss zur östlich angrenzenden Teichanlage für Schwimmvögel setzen. Die Vorstellung des rundum von Gebäuden bzw. Brüstungsmauern gefassten, mit Kastanien bepflanzen Gevierts besticht durch Einfachheit, Grosszügigkeit und Klarheit. Die östliche Natursteinmauer, deren Verlauf und Fugenbild heute eine 80- Jährige Geschichte von Flickwerk und Kompromissen erzählt, wird abgerissen und durch einen Mauerwinkel ersetzt, der das Baumdach auf allen vier Seiten einfasst. Und den Ort in seinem ursprünglichen Konzept endlich realisiert. 
Der Erweiterungsneubau steht als eigenständiger Gartenpavillon am Kastanienhain und greift zu diesem schützenswerten und historischen Zeugen - mit seinen markanten und charakteristischen Elementen des „Neuen Bauens“. Der Erweiterungsbau versucht nicht aus dem Bestand raus zuwachsen, sondern nimmt Abstand und greift präzise nach ihm. Die hinten angesetzte Erschliessung behält den historischen Bau an seinem Ort. Die präzise Positionierung der Anbindung am nördlichen Treppenhausturm erhält und unterstreicht die Wichtigkeit und den markanten Charakter des Hauptbaus, insbesondere den ausladenden Loggiavorbau im Obergeschoss. Konzept Nutzungsflexibilität für den Erweiterungsneubau mit Erläuterungsschema (Unterteilbarkeit, Raumzonierung) Der Erweiterungsneubau kann als einfriedende Gartenhalle verstanden werden, mit sich zum Garten hin öffnender Fassade. Der Gastraum wird getrennt über die beiden Spuren erschlossen. Für Personal über den Servicegang mit angegliederten Serviceräume, resp. als Besucher durch das Foyer oder direkt vom Kastanienhain. Die in der Untersicht ablesbare Tragstruktur gibt die Unterteilbarkeit des Gastraumes vor. So können mittels eingespannter Schiebewandelemente Raumeinteilungen in einem 3.6m-Raster (Längsrichtung)  je nach Bedarf vorgenommen werden.  Das geschaffene Foyer sowie der direkte Anschluss über den Treppenturm zum Restaurant und den Bankett Sälen im 1.Og erweitern das Nutzungsangebot des Erweiterungsneubaus.